Olga Seyffarth

Über Mich

Jahrgang: 1983
Geburtsort: Moskau
Wohnort: Deutschland (Dresden) seit 2005

Studium:
2000 - 2005 Studium an der Moskauer Staatlichen Linguistischen Universität Akademischer Grad: Linguist, Hochschullehrerin für Englisch und Deutsch (Diplom)

2005 - 2009 Studium an der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) in Dresden Fachbereich: International Business Akademischer Grad: Bachelor of Arts (BA)

09/2007 - 01/2008: Studium an der Universität von Salford - Salford Business School, England (Erasmusstudent)

2009 - 2012 Studium an der Technischen Universität Chemnitz Fachbereich: Interkulturelle Kommunikation - Interkulturelle Kompetenz Akademischer Grad: Master of Arts (MA)

Ich bin in Moskau 1983 geboren und verbrach dort die ersten 22 Jahre meines Lebens. Schon frühzeitig habe ich großes Interesse für andere Menschen entwickelt. Ich reiste sehr gern in andere Regionen Russlands und die Nachbarländer und verglich dort die Menschen miteinander. Bereits als Kind fiel mir auf, dass das Denken der Menschen von Ort zu Ort unterschiedlich ausfiel.
Mein Ziel war es, möglichst viele Menschen aus anderen Kulturen kennenzulernen und viele Länder zu bereisen.
Dies veranlasste mich, nach Beendigung meiner Schulausbildung ein Studium der Fremdsprachen (Englisch, Deutsch) an der Moskauer Staatlichen Linguistischen Universität zu absolvieren. Nach erfolgreichem Abschluss wollte ich die Grenzen meines kulturell bedingten Denkens verlassen und entschloss mich für ein international ausgerichtetes Wirtschaftsstudium ("International Business") in Deutschland an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Dresden.

Dank meines Aufenthaltes in Deutschland konnte ich bereits erste eigene Erfahrungen im Hinblick auf kulturelle Unterschiede und den damit verbundenen Schwierigkeiten sammeln. Die tägliche Konfrontation mit dem Leben in einem fremden Kulturkreis stellte mich anfangs vor eine große Herausforderung und ich lernte schnell, was sich wirklich hinter dem oft zitierten emotionalen Zustand des "Kulturschocks" verbirgt. Mir wurde bewusst, dass für einen längeren Aufenthalt im Ausland, sei es privat oder zu geschäftlichen Zwecken, eine gezielte Vorbereitung auf den dortigen Kulturkreis eine enorme Wichtigkeit besitzt. Diese Erfahrungen kamen mir mit fortwährender Dauer des Studiums zugute.
Während meines Auslandssemesters in England im Rahmen des ERASMUS-Austauschprogramms konnte ich meine persönlichen interkulturellen Kenntnisse durch das projektbezogene Arbeiten in internationalen Teams sowie durch die Kommunikation mit Menschen aus vielen verschiedenen Ländern erweitern.

Durch die international ausgerichteten Inhalte des "International Business" Studiums habe ich zudem erkannt, welche große Bedeutung dem Vorhandensein interkultureller Kompetenz für ein erfolgreiches unternehmerisches Auftreten auf den globalisierten Märkten beizumessen ist.
All diese Erkenntnisse und Erfahrungen haben ein großes Interesse in mir geweckt, sich weiter in diesem Bereich zu entwickeln und eine berufliche Karriere in diesem Bereich anzustreben. Ich entschloss mich für ein Masterstudium "Interkulturelle Kommunikation - Interkulturelle Kompetenz" an der Technischen Universität Chemnitz und vertiefte meine Fachkenntnisse und praktische Erfahrungen auf diesem Gebiet. Während des forschungsorientierten Masterstudiums lernte ich, andere Kulturen qualitativ zu erforschen und Fähigkeiten und Fertigkeiten auf dem Gebiet der Wissenschaft zu erlangen.
Zusammen mit meinen deutschen und ausländischen Kommiliton(in)nen forschte ich zum Thema "Zeit" in Finnland und bekam eine tiefere Vorstellung, wie unterschiedlich die Zeit in anderen Kulturen wahrgenommen und erlebt wird. Des Weiteren führte ich im Rahmen des Masterstudiums eine narrations-psychologische Verlaufsstudie zu interkulturellem Lernen durch, wobei ich mich mit der Veränderung des Wohlbefindens der ausländischen Studierenden während ihres Auslandsstudiums in Deutschland beschäftigte. In meiner Forschung fand ich heraus, wie wichtig es ist, diese Studenten professionell zu begleiten und durch interkulturelle Trainer oder Coaches zu unterstützen, um ihnen somit ihre Eingewöhnungsphase in einem fremden Land zu erleichtern und das damit einhergehende Wohlbefinden zu verbessern.

Auch privat lebe ich zwischen beiden Kulturen. Russland bleibt für immer meine Heimat, die ich sehr liebe. Deutschland ist inzwischen meine zweite Heimat geworden. Mein Herz schlägt jetzt für beide Länder.

Meine Mission ist es, Deutschland und Russland zu verbinden und für beide Länder eine Brücke zur interkulturellen Verständigung zu schaffen. Ich möchte, dass beide Kulturen einander verstehen, wertschätzen, respektieren, tolerieren und lieben lernen.